Die Reise nach Tell al-Lahm. Roman aus dem Irak. Als Najem von der kuwaitischen Front nach Hause zurückkehrt, empfängt ihn seine Nachbarin mit der Nachricht, seine Frau sei mit ihrem Mann durchgebrannt. Sie verführt ihn zu einer gemeinsamen Reise quer durch den Irak bis in die geisterhafte Stadt Tell al-Lahm. Der irakische Schriftsteller Najem Wali enthüllt auf dem Weg dorthin nach und nach die Lebens- und Liebesgeschichten seiner Figuren und zeigt uns ein von der Diktatur und zwei Kriegen gezeichnetes Land. (Er) hat einen temporeichen, an die Atmosphäre eines Roadmovies erinnernden Roman von burlesker Überspanntheit vorgelegt, eine Hymne an das pralle Leben unter verschärften Bedingungen. - (Andreas Pflitsch, Die ZEIT, 23. 09. 04). - Manche dieser Geschichten muten trotz des ernsten Hintergrundes, vor dem sie spielen höchst phantastisch an, märchenhaft wie aus 'Tausendundeiner Nacht'. - (Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung, 05. 10. 04).